Bundesrat vertagt Vergütungserhöhung

07. Juli 2017

„Die Länder stellen sich nicht ihrer Verantwortung für das System Betreuung. Das werten wir als Missachtung des Selbstbestimmungsrechtes unserer Klienten und unserer Arbeit“, so der Vorsitzende des Bundesverbands der Berufsbetreuer Thorsten Becker nach der heutigen Sitzung des Bundesrats. Die Bundesländer hatten die Entscheidung über eine Vergütungserhöhung um 15 Prozent für Berufsbetreuer von der Tagesordnung genommen und vertagt. Zuvor hatte der Bundestag mit den Stimmen aller Fraktionen die Vergütungserhöhung verabschiedet. „Wir rechnen mit einem enormen Flurschaden, da nun noch mehr erfahrene Betreuer aus wirtschaftlichen Gründen aufgeben müssen“, sagt Becker. Zudem ist die Beiratssitzung, in welcher der Abschlussbericht der BMJV-Studie zur Qualität in der Betreuung beschlossen werden sollte, auf den 21. September verschoben worden. Dieses Datum liegt einen Tag vor der letzten Bundesratssitzung in dieser Legislaturperiode. Mehr